Garmin, Wahoo, Polar und Co. – bei vielen (Ausdauer-) Sportlern klingeln die Glocken, wenn sie diese Begriffe hören.
Die smarten Helferlein für Sport und Fitness machen unseren Sportalltag bunt und sozial connected. Damit das aber auch lückenlos funktioniert, hängen die Teile meist gefühlt länger an der Steckdose als an unserem Handgelenk.
Wie dieser Stromhunger mit einem sportlich-nachhaltigen Lebensstil vereinbar ist, erfahrt Ihr in den folgenden Zeilen.
Was nicht auf Strava steht, ist nie passiert!
Laufen, Radfahren, Skaten, Wandern, Schwimmen, Paddeln, Fitness im Studio oder Freilicht-Abenteuer im Outdoor Style – ganz gleich, welche Sportart wir zu unseren Lieblingen zählen, wir tracken, messen und zeichnen auf, wir filmen und machen Selfies, wir teilen, vergleichen, laden hoch und liken was das Zeug hält.
Wer sich im zweiten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends nach Christi (sportlich) bewegt, der packt die Performance, samt Kalorienverbrauch, Fitnesslevel und KOM in die Cloud und kassiert wohlverdiente Kudos und Küßchen Smilys.
Warum wir uns nun vor unseren Mitstreitern und den Anbietern der Tracking Plattformen so unheimlich gerne nackig machen und warum das für uns so unheimlich wichtig ist, können professionelle Psycho- und Soziologen sicher unheimlich gut erklären.
Mir geht es an dieser Stelle jedoch nicht um Gesellschaftskritik, sondern um etwas ganz anderes – nämlich um den Energieverbrauch, den unser modernes Sporttreiben mit sich bringt.
Die vielen kleinen Lämpchen
Sobald wir von der Trainingsrunde kommen, die wir standesgemäß auf der GoPro festgehalten haben und die heimische Wohnungstür passieren, laden die kleinen Performance-Monitore unsere Leistungsdaten direkt übers WLAN in die entsprechenden Clouds.

Das Ergebnis betrachten wir und diverse andere Leidgenossen am Smartphone, am Tablet oder am PC.
Das Ganze Gerenne und Geradel wird kommentiert, bewertet und geteilt – und das in Echtzeit, weltweit.
Und wisst Ihr was? Das alles verbraucht Strom!
Die Smartwatch frisst Strom, der Tacho frisst Strom, das Powermeter frisst Strom, die GoPro frisst Strom, das Smartphone frisst Strom, das Navi frisst Strom, das WLAN frisst Strom, Tablet und PC fressen Strom – und die Server von Strava, Runtastic und sonstwemnochalles fressen sogar richtig Strom…
Bis so ein hart erkämpfter Kudo vergeben wurde, fließen also ne ganze Menge Ampére durch die Kabel dieser Erde.
Und selbst ohne die kleinen Hilfsmittel an Handgelenk und Rennlenker lauern so einige Energieverbraucher, die direkt oder indirekt mit dem Sporttreiben in Verbindung stehen: Die Waschmaschine für unsere stinkigen Trikots, der Mixer für den Recoveryshake, die Rolle fürs Indoor-Radtraining, das Laufband im Fitnessstudio, die Akkus für die DI2s und eTaps der schmucken Rennboliden, Fahrrad- und Läuferbeleuchtung für dunkle Abende, usw.
Nicht erst seit der Welt-Klima-Rat in diesen Tagen zum gefühlt 100.000ensten Mal anmahnt, sich gefälligst endlich mal um die Globale Erwärmung zu kümmern, läuft die ganze Thematik auf Heavy Rotation – und das zu Recht. Es ist wirklich allerhöchste Zeit…
Kartoffelsack statt Multifunktionsjacke?
Nun müssen sich die Ökos unter uns nicht gleich selbst geißeln und ins dunkle Zimmer einschließen.
Wer heute lebt, der darf auch die Errungenschaften unserer Zeit nutzen. Nach der Erfindung des Joggingschuhs wollte ja auch keiner mehr Barfuß rennen…
Die Frage ist eher: Wie bringen wir die Notwendigkeit von Stromverbrach und Sport in Einklang mit einem Umwelt- und Klimaschutz, der es uns ermöglicht, auch in 50 Jahren noch an der frischen Luft zu joggen und bei Instagram geile Fotos aus dem Trainingslager zu posten?
Mit Ökostrom! Und zwar mit „echtem“ Ökostrom. (…und natürlich mit Strom sparen… 😉 )

Was Ökostrom ist, weiß sicher jedes Kind: Elektrizität, die aus Wind-, Wasser-, Pflanzen- oder Sonnenkraft gewonnen wurde, damit als regenerativ gilt und somit nahezu grenzenlos zur Verfügung steht.
Denn die Sonne wird voraussichtlich für die nächsten 4,5 Mrd. Jahre scheinen, Wind gibt’s auch genug und Pflanzen wachsen ständig nach.
Kohle, Erdöl, Erdgas und AKW-taugliche Erze hingegen sind endliche Energieträger, welche zudem nach Ihrer Nutzung ziemlich unangenehme Reste hinterlassen.
Das Zeug ist also alles andere als nachhaltig, alles andere als gesund für Erde, Mensch und Tier und alles andere als ökonomisch.

Die Kosten für die Entsorgung des übrig gebliebenen Schnodders (Atommüll, hochgiftige Schlacken aus den Kraftwerken etc.) und das Handling der Folgen (Klimaerwärmung, Wetterveränderungen, verstrahlte Gegenden etc.) übersteigen den Gewinn, der ursprünglich mit der Nutzung dieser Energieträger gemacht wurde, um ein Vielfaches.
Wir und vor allem unsere Nachkommen, zahlen also allesamt einen verdammt hohen Preis dafür, dass wir es uns knappe 80 Jahre so richtige haben gut gehen lassen.
Keine Bange, Hambi bleibt…denn Eco-Man fliegt zur Rettung
Aber hey…das ist ja alles längst bekannt und viele unter uns sind ja auch schon auf dem richtigen Weg. Wer Strom spart und diesen dann auch noch von einem Ökostromanbieter bezieht, der nicht an der Zitze eines großen Energiekonzerns hängt, macht schon fast alles richtig (noch richtiger geht’s nur noch mit noch mehr Strom sparen… 😉 )
Aber welche Ökostromanbieter sind denn die richtigen, damit ich meinen Body zukünftig volle Möhre ökologisch trainieren kann..?
Diese hier!
Lichtblick, Naturstrom, Greenpeace Energy, EWS Schönau, Bürgerwerke und Polarstern.
Allen gemein ist, dass sie unabhängig von großen Konzernen agieren und NUR Ökostrom verkaufen bzw. sogar selbst produzieren. Die meisten der Anbieter fördern zudem den Ausbau neuer Anlagen in Deutschland und der Welt.
Wer also ganz dolle sicher sein will, dass er seinen sauer ersparten Ökogroschen nicht doch einem Braunkohlemulti in den Hintern schiebt, der wechselt am besten zu einem der sechs genannten Anbieter.
Und das schöne daran: Es ist selten teurer als konventioneller Strom, oft sogar billiger, kommt genauso aus der Steckdose und hat ebenfalls 230Volt.
Worauf also noch warten?

Und nicht vergessen: Der ökologischste (und zudem billigste) Strom ist immer noch der, welcher gar nicht erst verbraucht wurde.
Regelmäßig das Licht auszumachen, wenn man nicht im Zimmer ist und Fernseher, Rechner, Drucker und solche Sachen nicht im Standby laufen zu lassen, sollten zum selbstverständlichen Grundverhalten eines jeden smarten Menschen gehören.
Und für die Hardcore Ökos unter Euch: Schiebt doch mal gelegentlich eine kleine Laufrunde ganz ohne Uhr und GPS dazwischen. Das geht wirklich und tut nicht mehr weh als sonst auch.
Und auch wenn’s nicht in der Datenbank steht, die Körperzellen haben den Trainingsreiz trotz allem gespürt und ganz bestimmt für gut befunden! 😉